Wir fordern das Nordische Modell

Das „Nordische Modell“ ist ein Gesetzesentwurf, der in Schweden, Kanada, Irland, Island, Frankreich und Israel eingeführt wurde.

Das Nordische Modell besteht aus vier Säulen:

  1. Entkriminalisierung der Prostituierten
  2. Kriminalisierung der Sexkäufer und Betreiber
  3. Finanzierung von Ausstiegsprogrammen für Prostituierte
  4. Aufklärung in der Gesellschaft

Ziel des Nordischen Modells ist, das Personen, welche sexuelle Dienstleistungen anbieten, dafür nicht bestraft werden.

Im Nordischen Modell werden alle Profiteure des Systems Prostitution, das heißt Zuhälter, Betreiber von Prostitutionsstätten und auch Freier (Sexkäufer) bestraft. Es ist daher angemessener, von einer Freierbestrafung zu sprechen.  

Nachfrage bestimmt das Angebot

Wenn die Nachfrage abnimmt bzw. aufhört, wird es immer weniger Personen geben, die in unserem Land in der Prostitution ausgebeutet werden.  

2017 befasste sich eine wissenschaftliche Studie mit allen Modellen der Prostitutionsgesetzgebung. Obwohl es keine Ideallösung sei, sieht sie unter Auswertung der vorhandenen Studien gerade im „Nordischen Modell“ Vorteile:

  • Menschenhandel und die Zuhälterei sind mit diesem Modell rückläufig.                                               
  • Prostituierte erhalten bessere Unterstützung als in allen anderen Systemen.

Quelle: Deutscher Bundestag