Die Loverboy - Methode

Die Loverboy - Methode ist ein kriminelles Vorgehen und eine Form von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung.

Loverboys sind kriminelle Zuhälter und Menschenhändler.  

Loverboys täuschen Mädchen und junge Frauen die große Liebe vor. Über längere Zeit erzeugen Loverboys mit Komplimenten, Geschenke und Zuneigung, eine emotionale Abhängigkeit. Sie isolieren und entfremden die Mädchen ihres sozialen Umfeldes, wie Familie und Freunde. Dieser Zustand nutzt der Loverboy aus, um sie dann zur Prostitution zu zwingen und weiter auszubeuten. Er täuscht vor, sich in einer finanziellen Notlage zu befinden oder dass er eine gemeinsame Zukunft mit ihr aufbauen möchte. Nur sie sei diejenige die ihm helfen kann. So gelingt es ihm, sie zu überreden, gegen Geld Sex mit fremden Männern zu haben. Manchmal wird der Sex gefilmt, um es später als Erpressungsmittel zu verwenden, er droht allen zu zeigen, was sie getan hat, und nutzt vorherige Geschenke und Videos als Druckmittel.

Ein Loverboy wechselt andauernd zwischen Zuneigung und Gewalt. Nach Gewaltausbrüchen entschuldigt er sich wieder und erklärt ihr sein Verhalten mit seiner angeblich schrecklichen Kindheit. Er umgarnt sie erneut mit Zuneigung und Geschenken und lässt bei ihr dadurch die Hoffnung entstehen, dass er es gut mit ihr meint. Die Betroffene befindet sich in einem Teufelskreislauf, aus dem es für sie unmöglich scheint zu entfliehen.

Oft enden die Betroffenen Jahre lang in Zwangsprostitution.

Daher legen wir unseren Fokus bei Schüler/innen, ihre eigenen Werte zu erkennen, ihren Selbstwert zu stärken und ihre Grenzen wahr zu nehmen und zu setzen.

Wir sensibilisieren die Schüler/innen für die Themen Menschenhandel und Loverboy-Masche.

Uns ist es wichtig, präventiv tätig zu sein, damit junge Mädchen nicht in die Fänge von Loverboys (Zuhältern) geraten.